Geschätzte GemeindebürgerInnen!

Seit Ostern 2017 baut die Gemeinde flächendeckend die Leerverrohrung für das Breitband – Internet aus. Mittlerweile sind ca. 95% der gesamten Infrastruktur verlegt. Die Gemeinde Vorderhornbach ist die erste Gemeinde im Lechtal die auf diese zukunftsweisende Technologie setzt und bereits die komplette Infrastruktur errichtet hat. Glasfaser wird immer wichtiger und ist auf jeden Fall die Ablösung für sämtliche Kupferinstallationen – auf lange Sicht. Es ist die aktuell modernste Kabeltechnologie. Wer in Zukunft beim Surfen im Internet auf Glasfaser setzt, ist deutlich schneller unterwegs als bisher. Kein anderes Übertragungsmedium hält höhere Bandbreitenreserven bereit. Die Internet-Nutzungsgewohnheiten haben sich in den vergangenen Jahren enorm geändert. Stand früher noch das Surfen, E-Mails versenden und die Informationsbeschaffung im Vordergrund, liefert das Netz heute dutzende andere Dienste. Die Datenmenge erhöht sich aber nicht nur durch die vermehrte Nutzung, angefangen von der eigenen Musiksammlung oder Internetradio, über praktisch den kompletten TV-Konsum. (zB Mediatheken oder Streaming-Dienste) Heute ist das Internet nirgends mehr wegzudenken (Beruf, Schule, sogenannte „intelligente“ Elektrogeräte, …..)

  • Welche Vorteile bringt mir Internet mit Glasfaser?
  • Zukunftstechnologie mit enorm viel Leistungsfähigkeit bis weit in den Gigabit-Bereich
  • schon heute ultraschnelle Datenübertragungsraten
  • versprochene Datenrate wird auch geliefert
  • kaum Leistungsabfall bei größeren Distanzen zum Verteiler (im Gegensatz zu DSL oder VDSL)
  • ideal für Tripeplay – also Telefon, Internet und TV (IPTV) geeignet
  • beste Bildqualität bei IPTV/Streaming (UHDTV) dank hoher Übertragungsraten
  • genug Leistungsreserven auch für Mehrpersonenhaushalte
  • ideal für datenintensive Anwendungen
  • genug Reserven für die Zukunft

Bei der letzten Sitzung des Planungsverbandes wurde beschlossen, die Hauptglasfaserleitung für das obere Lechtal, die derzeit bis nach Elbigenalp verlegt ist, bis nach Warth – zu verlegen, um hier auch eine Anbindung an Vorarlberg zu schaffen. Dadurch besteht dann auch für die einzelnen Oberlechtaler Gemeinden die Möglichkeit ein Ortsnetz aufzubauen.

Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir zwei Hauptzuleitungen (EWR und Telekom) vor der Haustür haben.
Der Gemeinderat der Gemeinde Vorderhornbach hat der Firma Spleißtechnik West (STW) den Auftrag erteilt, im Frühsommer 2018 im kompletten Gemeindenetz die Glasfasern einzublasen. Ab diesem Zeitpunkt können dann auch die Endverbraucher Lieferverträge mit den derzeit möglichen Netzbetreibern, Telenet Reutte (früher Antennenbau Schweiger) oder Telekom (A1) abschließen.

Gemeindeverträge

Derzeit hat die Gemeinde ein Vertragswerk mit dem Internetprovider Telenet Reutte ausverhandelt. Die Vertragsunterzeichnung wird noch im Dezember erfolgen. Telenet Reutte beliefert derzeit Reutte und die umliegenden Ortschaften, das Tannheimertal, Vils, Heiterwang, Bichlbach, Berwang und in Zukunft Vorderhornbach, Forchach und das obere Lechtal. Neben den Internet Produkten bietet Telenet Reutte auch Telefonie und TV Pakete an.

Telekom (A1) kann sich selbstverständlich auch in unser für alle Betreiber offenes Gemeidenetz einmieten. Die Bedingungen sind für alle gleich. Eine Wettbewerbsverzerrung ist nicht möglich. Derzeit ist Telekom (A1) nicht bereit die gleichen Bedingungen wie Telenet Reutte zu akzeptieren.

Endverbraucher

Die monatliche Grundgebühr im Glasfasernetz für Telefonie und Internet ist z.B. bei A1 gleich hoch wie der derzeitige Anschluss am bestehenden Kupfernetz. Der Unterschied ist, dass die gekaufte Bandbreite (z.B. 20 Mega- Bit) im Glasfasernetz garantiert ist. Beim derzeitigen Kupferanschluss, oder auch bei einer LTE – Funklösung sind physikalische Faktoren der limitierende Faktor bzw. teilen sich alle Teilnehmer die verfügbare Bandbreite. Das bedeutet, dass bei Stoßzeiten die Verbindungsgeschwindigkeit merklich einbricht. Statt der bestellten 20 Mega-Bit kommen schlussendlich noch 2- 6 Mega-Bit beim Verbraucher an (siehe dazu den Preisvergleich im Anhang). Wer kennt nicht die nervigen Wartezeiten bis sich eine neue Seite aufbaut?

Mittlerweile sind ca. 40 Häuser mit der Leerverrohrung angeschlossen. Für die restlichen Häuser ist die Leerverrohrung bis zur Grundstücksgrenze verlegt.
Die Fa. STW wird im Frühjahr 2018 nur kurze Zeit hier sein und alle Glasfaserstränge einblasen. Das Einblasen zu einem späteren Zeitpunkt für nur einen Anschluss ist sehr aufwändig und unwirtschaftlich.

Deshalb ist es wichtig, dass alle, die grundsätzlich Interesse an einem Anschluss haben, das Leerrohr von der Grundgrenze bis zum Anschlusspunkt im Haus verlegen. Das dafür notwendige Material (Endlosrohr Durchmesser 10x 2 mm, sowie Verlängerungsstücke) kann beim Gemeindearbeiter Roland Kärle abgeholt werden. Auch wenn in den nächsten Jahren kein Anschluss geplant ist, würde von Seiten der Gemeinde die Faser ins Haus eingebracht werden. Am Anschlusspunkt im Haus (das ist meistens dort, wo auch die Post die Anschlussbox hat), wird eine Box angebracht in der die Glasfaser angeschlossen wird. Diese Box ist dann der Übergabepunkt von Gemeinde zu privat. Eine eventuelle, weitere Installation im Haus kann dann mit dem Netzbetreiber oder auch selbst durchgeführt werden.
Für die Anbringung der Box durch die Gemeinde ist prinzipiell kein Vertragsabschluss mit einem Provider Voraussetzung.

Anschlusskosten – einmalige Aktion
Ein Hausanschluss (inkl. Anschlussbox) kostet regulär etwa 450,00 Euro. Jeder Anschluss bekommt 2 Fasern. Eine Faser für Internet, Telefonie und weiter IP – Dienste. Eine Faser für TV.

Der Gemeinderat hat folgende Aktion beschlossen:
Alle Endverbraucher, die innerhalb von 3 Monaten nach Installation eines Hausanschlusses einen Nutzungsvertrag mit einem Netzbetreiber abschließen, bekommen den Hausanschluss inklusive Anschlussbox gratis.

Die Kündigung bestehender Verträge bitte nur vom neuen Netzbetreiber machen lassen. Sonst kann die Rufnummer nicht mitgenommen werden. Bei nicht unmittelbar kündbaren Verträgen muss mit dem neuen Netzbetreiber ein Vorvertrag (max. 2 Jahre) abgeschlossen werden. Dann ist der Hausanschluss ebenfalls gratis.

Alle Endverbraucher, die den Hausanschluss mit Anschlussbox möchten, aber noch nicht wissen, wann das Internet gebraucht wird (Kinder usw.) bekommen den Anschluss mit Anschlussbox im Rahmen dieser Aktion um 112,00 Euro.

Wer die Leerverrohrung nicht ins Haus verlegt bekommt keinen Anschluss. Die vergünstigten Konditionen dieser Aktion können dann nicht in Anspruch genommen werden.

Zur Beantwortung von offenen Fragen wird in nächster Zeit für alle Interessierte eine Info – Veranstaltung mit dem Geschäftsführer (Kien Mario) von Telenet Reutte im Gemeindehaus abgehalten werden.

Die Gemeinde bittet nach Möglichkeit derzeit keine wie auch immer angebotenen Verträge mit herkömmlichen Netzbetreibern abzuschließen.

Im Auftrag des Gemeinderates, am 05.12.2017

Euer Bürgermeister
Gottfried Ginther